Damplokomotive RhB G 3/4
Ganz-Metallpräzisionsmodell, 1:22.5
Modellvarianten
Art.Nr. | Bahnverwaltung | Betriebsnummer | Epoche/Baujahr | Farbe | Name |
600 100 | LD | 1 | I | schawrz | Rhätia |
600 101 | RhB | 1 | V | grün/schwarz | Rhätia |
600 102 | LD | 3 | I | schwarz | Davos |
600 103 | LD | 4 | I | schwarz | Flüela |
600 104 | LD | 5 | I | schwarz | Engadin |
Vorbild
Die G 3/4 ist eine Serie von leichten Dampflokomotiven, die erstmals an die Landquart-Davos Bahn (LD) geliefert wurde, die später zur Rhätischen Bahn wurde. Diese bestellte dann weitere Lokomotiven dieses Typs. Die 16 Fahrzeuge umfassende Baureihe mit der Achsfolge 1’C ist in fünf Serien unterteilt, die sich in den Abmessungen teilweise geringfügig unterscheiden.
Die ersten fünf Exemplare der G 3/4 wurden 1889 anlässlich der Eröffnung der Landquart- Davos-Bahn durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) geliefert. Die Nassdampfmaschinen entsprachen weitgehend einem Loktyp, den die SLM kurz zuvor nach Sardinien an die heutige Ferrovie della Sardegna geliefert hatte. Die fünf je 250 PS starken Lokomotiven bewältigten in der Anfangszeit den gesamten Verkehr auf der Linie, was insbesondere auf der steigungsreichen Strecke zwischen Klosters und Davos häufig zu Problemen führte. Erst 1891 traf Verstärkung in Form von zwei Mallet-Dampfloks der Gattung G 2×2/2 ein, so dass den G 3/4 weniger anspruchsvolle Dienste zugewiesen wurden.
Die Eröffnung der Strecke von Landquart nach Thusis 1896 war der Anlass für die Bestellung von drei weiteren G 3/4 mit den Nummern 6 bis 8. Die Maschinen wurden gegenüber den Vorgängern verstärkt und die Wasser- und Kohlenvorräte wurden vergrössert. Acht weitere Lokomotiven mit den Nummern 9 bis 14 folgten in drei Lieferserien in den Jahren 1901 bis 1908. Auch diese Loks wurden gegenüber den älteren Maschinen weiter verbessert und vergrössert, sodass sich das Leergewicht gegenüber der ersten Serie um rund vier Tonnen erhöhte. In der Folgezeit kamen die G 3/4 im leichten Personen- und Güterverkehr sowie im Baudienst zum Einsatz.
Die vollständige Elektrifizierung des Netzes zwischen 1913 und 1922 machte die Dampflokomotiven entbehrlich. Bereits 1917 wurden die G 3/4 mit den Nummern 3 bis 5 nach Luxemburg verkauft.
Modell
Bei einem verheerenden Grossbrand in den Lagerhallen eines Logistikunternehmens in Viernheim wurden in der Nacht auf den 26. Februar 2006 ein Grossteil der zur Auslieferung bereitstehenden Modelle der RhB-Dampflok G 3/4 von Kiss Modellbahnen zerstört.
Zahlreiche Anfragen von Kunden an Kiss Modellbahnen Schweiz waren der Grund, dieses Modell nochmals in einer Neuauflage von 100 Exemplaren wieder aufzulegen.
Aktuell wird das Vorbild bei den RhB fachkundig aufgearbeitet. Über allfällige Änderungen bezüglich der Farbgebung gibt es noch keine abschliessenden Informationen. Da es sich aber um eine der ältesten Dampfloks der RhB handelt, dürfte das historische Bild von Bedeutung sein.
Alle Modelle zeichnen sich durch einen leistungsstarken Antrieb mit einem Maxon Präzisionsmotor aus und werden mit einem Decoder neuster Generation ausgerüstet. Die Türen sind funktionsfähig, die Modelle werden über vorbildliche Lichtfunktionen, eine vorbildgetreue Soundkulisse mit Dampfgenerator und eine servogesteuerte Umteuerung verfügen.
Ausstattungsmerkmale
- Handgefertigt, vollständig aus Metall
- Maxon Hochleistungs Motor
- Digital-Sounddecoder neuester Generation
- Flackernde Feuerbüchse
- Beleuchtung 3 + 1 nach Schweizer Vorbild
- Länge LüP ca. 617 mm
- Alle Türen zum Öffnen
- Radreifen Edelstahl ringisoliert
- Original Wippenkuppkung, tauschbar gegen 2m Standartkupplung
- Gewicht ca. 3’000 g
- Limitiert auf 100 Expl. mit individuellem Zertifikat